
Christel Baron, wer ist das, werden sich viele fragen. Insider und Besucher der Heimspiele von Grün-Weiss Ahrensfelde werden sie kennen und schätzen. Denn an ihr kommt man eigentlich nicht vorbei, wenn man ehrlich ist und davon gehe ich im Allgemeinen auch aus. Denn Christel Baron kassiert den Eintritt und dies mit einer sehr freundlichen Art und Weise. Dabei wird man sie nie knurrig erleben, nein, sie hat immer ein gutes Wort übrig und ist auch zu einem Schwätzchen bereit. Christel ist Rentnerin und zu diesem Job durch ihren Mann Hans gekommen, der übrigens schon gefühlte „hundert Jahre“ im Verein zugange ist und mit seiner Frau auch regelmäßig mit Spenden den Verein unterstützt. Grün-Weiss ist froh, dass man Christel schon zum Stammpersonal zählen kann, denn dieser Job, sind wir mal ehrlich, ist nicht das was man auf dem Fußballplatz erleben möchte. Zum Ersten ist man selten nah am Spielfeldrand und muss sich zusätzlich das ein oder andere Mal mit zahlungsunwilligen Gästen rumärgern. Ich habe es selber schon erlebt, wie eine Familie mit einem Kleinkind nicht einsehen wollte, Eintritt zu bezahlen und dabei sehr ausfällig und beleidigend geworden ist.
Allgemein ist bekannt, dass ich ein großer Fan vom Ehrenamt bin. Die Gründe, warum ich diesen Preis seit vier Jahren vergebe, möchte ich hier nicht mehr erläutern. Wer mich kennt und meine Kanäle verfolgt, wird diese Geschichte kennen.
Ich kann für die Zukunft nur hoffen, dass das Ehrenamt nicht ausstirbt. Denn diese Personen, die der Allgemeinheit dienen, ohne dafür etwas zu verlangen, sind das Brot und die Nahrung, die unseren geliebten Sport am Leben halten. Ohne sie wird es unsere Vereine nicht mehr geben. Die Praxis und Realität zeigen es schon sehr verstärkt, wie sehr Geld fixiert unsere Welt geworden ist. Da wird dem Sponsor, der genau so wichtig ist, mehr Augenmerk und Dankbarkeit gewidmet als den Ehrenamtlern im Hintergrund.
Danke liebe Christel, dass es Dich gibt.
